Pressebericht Thüringer Allgemeine Eichsfeld

Worbiser Unternehmer investieren in Zukunft

Erste Pläne für den Umbau des ehemaligen Bades Wipperwelle. Autohaus setzt auf eigene Lehrlinge

Worbis Es ist nicht zu übersehen, dass das Autohaus Albertsmeyer seinen Standort in Worbis erweitern möchte. Die Wipperwelle, das ehemalige Schwimmbad, hat das Unternehmen von der Stadt Leinefelde-Worbis erworben. „Als Worbiser haben wir eine emotionale Bindung zu diesem Bad, da wir selbst und auch unsere Kinder dort das Schwimmen erlernt haben. Dennoch möchten wir den Blick nach vorne richten und unseren familiären Gründungsstandort weiter ausbauen“, erläutert Autohausinhaber Sascha Albertsmeyer den Kauf.

Um das ehemalige Bad nutzen zu können, ist ein Umbau nötig. Erste Pläne dafür seien schon besprochen. „Wann mit den Baumaßnahmen rund um die Wipperwelle begonnen wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten. Die Planung, Genehmigung und aktuelle Inflationseinflüsse lassen uns keine finale Zeitschiene festlegen“, so Sascha Albertsmeyer. Aber eins stehe bereits fest: Das Fitnessstudio, das sich im Gebäude befindet, sei nur geringfügig vom Umbau betroffen, so dass einem Weiterbetrieb nichts im Wege stehe.

Zehn neue Arbeitsplätze sollen in Worbis entstehen

Das Unternehmen plant einen weiteren Geschäftsbereich auszubauen. „Als einziger Vertriebspartner von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Nordthüringen legen wir den Fokus auf den Ausbau dieses Geschäftsbereichs mit sämtlichen Kompetenzen auf den Standort in Worbis“, so der Unternehmer. Ist das Vorhaben realisiert, entstehen in Worbis zehn neue Arbeitsplätze. „Derzeit beschäftigen wir an unseren Standorten in Nordthüringen mit sieben Werkstätten 260 Mitarbeiter“, sagt Unternehmer Michael Albertsmeyer, der gemeinsam mit seinem Bruder Sascha die Geschäfte der Autohäuser führt. Aber nicht nur in den Ausbau der Standorte investiert das Unternehmen, auch auf die Ausbildung der eigenen Mitarbeiter legt man viel Wert. Derzeit werden 25 junge Menschen ausgebildet. Anfang dieses Jahres schlossen 16 Auszubildende ihre Lehre zum Kfz-Mechatroniker oder Automobilkaufmann ab. „Wir haben 15 davon in unseren Standorten übernommen“, sagt Phillip Hanuschke, der als Ausbildungsleiter im Unternehmen tätig ist. Er betreut nicht nur die jungen Frauen und Männer an den Standorten in der Stadt Leinefelde-Worbis, Nordhausen, Mühlhausen, Eigenrieden und Schlotheim, sondern stellt auch auf Berufsmessen oder in Schulen die Ausbildungsberufe vor.

Zudem ist Hanuschke Ansprechpartner für das Nordthüringer Gemeinschaftsprojekt „Tag in der Praxis“ von Industrie- und Handelskammer, Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer und dem Nordthüringer Schulamt. „Wir sind bei dem Projekt von Anfang an dabei“, so der Ausbildungsleiter. Schüler und Schülerinnen lernen dabei einmal in der Woche Unternehmen und Berufe kennen. Das sei ein großer Vorteil, sind sich Hanuschke und die zwei Unternehmer einig. Denn es gehen laut Sascha Albertsmeyer jährlich genügend Bewerbungen für Ausbildungsplätze ein. „Das ist völlig gegen den Trend. Wir sind stolz darauf, in den vergangenen Jahren zahlreiche Mitarbeiter aus eigener Ausbildung übernommen zu haben“, so Michael Albertsmeyer. Und so ist man froh, dass ab August wieder 18 Ausbildungsplätze besetzt werden konnten.